Am Samstag, dem 08.06.2024 wurden wir um 20:02Uhr mittels Sirenenalarm zu zahlreichen Einsätzen im Vorauer Gemeindegebiet gerufen. Kurze Zeit später folgten zahlreiche weitere Alarmierungen, u.a. ertönte um 20:11Uhr ein weiteres Mal die Sirene.
Aufgrund der heftigen Niederschläge im Großraum von Vorau, kam es insgesamt zu 25 Schadenslagen, welche unsere sowie die Hilfe unserer Nachbarwehren erforderten. Die bereits gesättigten Böden, konnten die überdurchschnittlich großen Regenmengen nicht mehr aufnehmen. Die Schadenslagen reichten über weite Teile von Vorau hinweg, äußerst schwer getroffen waren jedoch Gebiete in Puchegg und Vorau entlang der Bahnhofstraße bis nach Beigütl.
Die eingehenden Alarmierungen umfassten eine große Bandbreite, darunterliegend eine grobe Übersicht der Schadenslagen bzw. einige Eckpunkte zum Einsatz:
- Auspumpen von überflutenden Kellern, Straßen & Vorplätzen
- Freiräumen von Straßen und Hauszufahrten aufgrund von Murenabgängen, umgestürzten Bäumen und Geröllmassen – ganze Straßenzüge wurden unterschwemmt, Teilstücke sowie Brücken wurden weggerissen, wodurch zahlreiche Straßen gänzlich gesperrt werden mussten (bestimmte Einsatzszenarien konnten am ersten Abend nicht abgearbeitet werden, da die Zufahrt nicht mehr gegeben war!)
- Freiräumen der L405 in Fahrtrichtung Rohrbach mittels Teleskoplader der FF Pöllau (weite Strecken hinweg waren nicht befahrbar)
- Eine Alarmierung aufgrund eines Brandverdachtes in das Fernheizwerk erwies sich als Fehlalarmierung
- Bergung eines PKW, welcher von den Wassermassen mitgerissen wurde
- Teile des Vorauer Ortskerns waren über 1-2h ohne Strom
Um die Einsätze effizient abzuarbeiten, wurden im Rüsthaus Vorau eine Einsatzleitstelle installiert. Diese wurde im frühen Stadium des Abends von unserer Nachbarwehr der FF Pöllau ausgeweitet und mustergültig koordiniert. Nebst unseren Kommandanten war auch unser Bürgermeister Patriz Rechberger im Rüsthaus im Stab vertreten.
Eingesetzt waren am besagten Tag in Vorau gesamt über 100 KameradInnen:
- Feuerwehr Vorau mit RLFA, HLF4, LKWA, MZFA & MTFA sowie 30 Kameraden
- Feuerwehr Pöllau mit KDO, TLF-A 4000, SRF & TL sowie 16 Kameraden
- Feuerwehr St. Jakob im Walde mit HLF4, KLFA & MTFA sowie 21 Kameraden
- Feuerwehr Mönichwald mit BLF und 4 Kameraden
- Feuerwehr Wenigzell mit LFA & RLF sowie 17 Kameraden
- Feuerwehr St. Lorenzen am Wechsel mit RLFA, LKW & KLFA sowie 24 Kameraden
Teile davon rückten unmittelbar nach der Ankunft wieder retour ins eigene Einsatzgebiet und/oder weiter zur Unterstützung in den Großraum Rohrbach & Lafnitz.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen KameradInnen unserer Nachbarwehren herzlichst für die Unterstützung bedanken. Nach ca. 5h konnten wir sämtliche Fahrzeugen ins Rüsthaus einstellen und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.









